Durch einen Unfall oder ein Trauma bilden sich negative Energien. Diese schwächen unsere Schutzzone in physischer und psychischer Sicht. Wir erkennen unsere Verletzlichkeit und verbinden mit dem Ereignis negative Gefühle wie Angst, Unsicherheit und Schuld. Körperlich wirkende Kräfte und seelische Verletzungen finden dann ihren Weg: sie machen sich als Symptome und Krankheiten bemerkbar. Dabei werden alle Erfahrungen in unserem Nervensystem, aber auch in unserem Körper u.a. im Bindegewebe gespeichert. In der Craniosacral Therapie wird dieses Phänomen „Gewebeerinnerung“ genannt.
So kann es während einer Behandlung dazu kommen, dass das Körpergewebe reagiert, lebhafte Erinnerungen an eine Verletzung auftauchen oder das wir mit den damit verbundenen Emotionen konfrontiert werden.
Der Unfall kann bereits viele Jahre zurückliegen und in scheinbar keinem Zusammenhang mit der Beschwerde stehen. Manchmal wird uns die Beziehung zwischen dem Unfall und der Erinnerung dazu erst Tage nach der craniosacralen Behandlung bewusst oder sie bleibt ganz aus. Aber das Körpergewebe ist entspannter und wir fühlen uns besser.
Diese Prozesse sind sehr heilsam und werden durch die Craniosacral Therapie begleitet. Unser Körper hat dadurch die Möglichkeit negative Erfahrungen, die vielleicht bisher nur verdrängt wurden, zu verarbeiten und damit verbundenen Symptome loszulassen. Lassen Sie uns also mehr auf unseren Körper hören und dem Phänomen der „Gewebeerinnerung“ vertrauen.